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Einer der besten Altsaxofonisten hierzulande und darüber hinaus ist er sowieso. Die entsprechenden Preise hat er bekommen. Sie wirken wie wichtige Zwischenstationen im Schaffen Wanja Slavins, keinesfalls wie Ziele in seinem Musikerdasein. Sein außerordentliches Talent als Improvisator und Interpret ist nur die Voraussetzung für alles Weiterführende.

Wanja Slavin ist ein Bandleader, der mehr will, dies ist bei Lotus Eaters gut ersichtlich. Deswegen feilt er so skrupulös an den Arrangements, deswegen verändert er seine Band immer wieder personell, um die übergeordneten Ideen seiner Musik immer schlüssiger einkreisen zu können. Vor diesem Hintergrund ist es dann auch irgendwie logisch, dass er sich nicht als vorpreschender Solist präsentiert, sondern als organischer Teil des Ganzen.

Hier bekennt sich einer, der in diversen Avantgardekonstellationen das freie Spiel pflegt, zum songhaft Melodiösen. Wanja Slavin nennt die Lotus Eaters seine wichtigste Band.
Und Wanja Slavin versteckt sich nicht hinter seiner Musik. Wie jeder in den Zeiten der Postmoderne muss er umgehen mit dem vielen, was da ist. Daraus dann das Eigene zu destillieren ist die Kunst, bei der er mit den Lotus Eaters sehr weit gekommen ist. Keine Kopien und keine Ironie gibt es bei ihm. All diese Krücken braucht er nicht, weil sie letztlich von der Angst zeugen, auch mal was ernst meinen zu müssen.

Hier offenbart einer sein Ich, einer der weiß, dass Musikhören heute ebenso wie Musikmachen nur mit Referenzen im Kopf passieren kann. Also geht es Wanja Slavin darum, Partikel und Elemente in andere Kontexte zu setzen. Diese Verschiebungen haben bei ihm weder den Charakter witziger Collagen noch den kompetitiver Kraftmeierei. Hier entwickeln sie die Kraft, zu etwas Größerem zu wachsen.

Veröffentlichungen

Wanja Slavin Lotus Eaters »Salvation«

Salvation
Wanja Slavin Lotus Eaters

2018 WhyPlayJazz (RS035)

Wanja Slavin Lotus Eaters »For Very Sad and Very Tired Lotus Eaters«

For Very Sad and Very Tired Lotus Eaters
Wanja Slavin Lotus Eaters

2014 WhyPlayJazz (RS012LP)

Wanja Slavin Lotus Eaters »For Very Sad and Very Tired Lotus Eaters«

For Very Sad and Very Tired Lotus Eaters
Wanja Slavin Lotus Eaters

2014 WhyPlayJazz (RS012)

Konzerte

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Töne/Bilder/Videos

Reviews

Die sieben Tracks auf "Salvation" sind die beeindruckende Visitenkarte eines Instrumentalisten und Komponisten, der schon seit einigen Jahren profund von sich hören lässt und dessen Schaffen mit mehreren Preisen gewürdigt wurde. [...] Es ist ein Jazz, der auf Melodien und Emotionen vertraut, Klangbilder auslebt, Interplays herauskristallisiert, und eklektische Einflüsse so elegant integriert, dass nie das Gefühl von Konstruktion oder fleissiges Machwerk aufkommt. [...] "Salvation" ist fern davon, sich mit modisch gepapptem Vokabular in den Vordergrund zu drängeln. Hier atmet eine Musik, die sich am Songhaften orientiert und mit ihren Stimmungen und spannenden Interaktionen das zeitgenössische Jazzuniversum reicher macht.

Pirmin Bossart, JAZZ 'N' MORE

Kontemplativ bis spirituell ist die Grundstimmung, manches davon hat keine Angst vor Fusion, das Heil dieser „Salvation“ liegt keinesfalls im Purismus. Trotzdem hat „Salvation“ eine wunderbar geschlossene Stimmung, setzt hier und da energischere Akzente, verliert aber nie seine stabil gesetzten Bögen aus dem Blick, die scheinbar wenig benötigen, um zu halten.

Tim Caspar Boehme, taz

Der Saxophonist kreiert hier auf der Basis von ruhigem Modern Jazz eine schläfrige und gleichzeitig hellwache Stimmung, der sich der ein oder andere Misston beimischt, damit es nicht allzu wohlfühlig wird; er erschafft ein mitternächtliches Traumland aus Klängen, in denen man verschwinden möchte, mit denen man, die Grenze zwischen Innen und Außen auflösend, eins sein will.

Jahrelang galt Wanja Slavin als Saxofonwunder, aber auch als Saxofonphantom - mal war er da, mal nicht. Seit 2014 scheint der Altsaxofonist nun aber dauerhaft präsent zu sein [...]. Er setzt immer wieder neu an, er ist lange nicht zufrieden. Auch die beste Einspielung ist für ihn nicht gültig, solange das Gefühl dabei nicht stimmt. Slavins Gefühl will ein mittleres Tempo, einen sanften, abstrakten Bläsersatz, eine brütende, allmählich anschwellende Dynamik, ekstatische Steigerungen, Kollektivimprovisationen, befreiende Soli. Mit diesem reifen Werk überholt Slavin sein eigenes Phantom. [...] Es ist ein Neuanfang, ein ganz großer.

Hans-Jürgen Schaal, Jazzthetik Mai/Juni 2018

Easy flowing orchestral soundscapes, multi-dimensional tonal textures and a fine balance between acoustic and electric vibes.

[...] die Musik der Lotus Eaters trübt keinerlei Zeitkolorit. Sie schwebt auf der Suche nach ihren eigenen Glücksmomenten über Stile und Zeiten hinweg wie eine majestätische, vielleicht manchmal leicht ins regengrau spielende Cumuluswolke.

Wanja Slavin Lotus Eaters would appear to be less a fixed entity than a malleable unit the leader adjusts to suit the material in play. To that end, the seven pieces comprising Salvation, the alto saxophonist's second Lotus Eaters album, were laid down in three recording sessions using alternating lineups, an acoustic jazz ensemble thus appearing on some tunes and an electrified outfit on others. [...] Salvation is distinguished by the quality of its compositions and performances, and at forty minutes states its case with commendable concision.

The presence of this music is large—huge, even, at times—but the intricacies that guide the ear through each of the seven pieces of Salvation give the music the kind of rich details that make a short story seem like an epic journey. This isn’t an album that seeks to dazzle the listener with vivid imagery; it’s a ceaseless stream that provides one thrill after the other, and a different emotional reaction for each change in tone and tempo and harmonic embrace. This is one of the gems, thus far, of 2018 [...].

"Wenn ich ein Stück geschrieben habe, das mir gefällt, habe ich immer eine ziemlich genaue Vorstellung davon, welchen Vibe ich beim Spielen und Hören fühlen möchte. Wenn wir dieses (un)bestimmte Gefühl nicht treffen, kann oder möchte ich es nicht auf die Platte nehmen. Dies ist wahrscheinlich der Grund dafür, warum ich so lange für jede Aufnahme von mir brauche. Das Stück ist dann für mich einfach nicht komplett. [...]" Das erklärt, warum es von einem omnipräsenten Altsaxophonisten und Komponisten bisher relativ wenige Aufnahmen gibt. Deshalb sollte man die vorhandenen wie Kleinodien betrachten und bewahren!

Ulfert Goeman, Jazz Podium (4/2018)

[...] eine CD, die ich gar nicht mehr aufhören konnte zu hören [...].

Eine Band ist in der Regel ein definierter Kreis von Musikern, die in einer bestimmten Konstellation ein oder mehrere Projekte umsetzen. Nicht so Wanja Slavins Lotus Eaters, die auf ihrer neuen CD "Salvation" gleich in drei unterschiedlichen Besetzungen antreten. Erstaunlicherweise gelingt es dem Berliner Saxofonisten dennoch, aus diesem Kader-Puzzle einen sehr stringenten akustischen Roman zu flechten [...]. Er ist ein Impressionist, der es liebt, wenn alle Elemente ineinanderfließen. Harmonien und Melodien sind ihm genauso wichtig wie ein homogenes Klangfarbenbild. [...] "Ich bin auf der Suche, finde Musiker wie Philipp Gropper, mit denen ich solche Ideen umsetzen kann, bin aber mit der Suche auch noch lange nicht am Ende." Somit ist "Salvation" letztlich die stimmungsvolle Dokumentation einer erfolgreichen Suche.

Wolf Kampmann, Jazz thing #123 April/Mai 2018

So mühelos [Wanja Slavin in der Band "Amok Amor"] der vertrackten Instrumentalkunst seiner Kollegen auch folgen konnte, so sehr gingen dennoch in dem viel bestaunten Projekt Slavins eigene Qualitäten als wunderbarer Melodiker und ausdrucksstarker Komponist verloren. Jetzt überzeugt er mit der zweiten CD-Produktion seiner „Lotus Eaters“ auf ganzer Linie. „Salvation“ [...] besticht mit einem Gruppensound, der in drei maßvoll variierten Sextett-Besetzungen das gemeinsame Klangbild in den Vordergrund stellt, statt Abschussrampen für solistische Glanztaten aufzubauen. Die Stücke entwickeln sich zu feinsinnigen Schichtungen. Einzelne Stimmen schieben sich voreinander her. Sensible, munter synkopierte Rhythmen geben dem Ganzen ordentlich Drive, entwickeln beiläufig einen behutsamen Retro-Sound.

Wir möchten den Musikern, die den Reichtum der Berliner Szene ausmachen, gerne auf den französischen Bühnen lauschen. [...] Wanja Slavin, Altsaxophonist, Komponist und Leader von Lotus Eaters, verdient eine Einladung! Wie im vorherigen Album beweist er seine Verbundenheit mit der großen Geschichte des modernen Jazz, die sich in seinen Kompositionen widerspiegelt. Allerdings weiß er, seine eigene Note hinzuzufügen (ein besonderer Umgang mit Harmonien, die Integration von elektronischen Instrumenten, eine gewisse Lyrik ...) [...] Ein Musiker, den man nicht aus den Augen verlieren sollte und ein Album, das es verdient auf der Einkaufsliste zu erscheinen!

[...] der 1982 im badischen Freiburg geborene Altsaxofonist, der etwa im Zusammenspiel mit dem hochenergetischen Drummer Christian Lillinger zu expressiver Ekstase fähig ist, [ist] bei seinen eigenen Projekten ein skrupulös nach Perfektion strebender Feingeist [...]. Der Titel ist Programm, das Heil jedem Hörer gewiss.

Sven Thielmann, Fono Forum (04/18)

Wanja Slavin Lotus Eaters ist ein Sextett mit wunderschönem Timbre. Die Band spielt zeitgenössische Kompositionen mit einer exzellenten Balance zwischen Melodie, Atmosphäre und Improvisation. [...] Die Kompositionen sind modern in der Struktur, aber klingen harmonisch in Kombination mit Polyrhythmen, spannenden Themen und intensiver Soloarbeit. [...] Mit der CD 'Salvation' wären die Lotus Eaters ein großer Gewinn für die kommende Festivalsaison.

In jedem der sieben Stücke brechen die drei Varianten der Wanja Slavin Lotus Eaters die jeweiligen Konventionen auf.

From the very first notes of the album it is immediately apparent that this is a modern Jazz masterpiece in every respect. The melody based compositions are dressed up in contemporary arrangements, which include unusual rhythmic patterns and harmonic structures, creating a unique kaleidoscope of superb music, which is fascinating from start to finish and does not cease to explore uncharted territory and create new aural vistas. The level of these compositions is completely breathtaking and has very little competition elsewhere within music belonging to the same Jazz dialect. The ability to create an amalgam of the Jazz tradition, Classical influences and up to date approach, which incorporates elements form electronic music and above all allows a generous amount of space and freedom for improvisation is overall extremely effective. [...]
This album is a brilliant example of what European Jazz is all about; it is evident in its highly aesthetic values, its elegance and subtlety, its refinement and sophistication, which is simply unmatched anywhere else on this planet. The young Jazz Artists from Berlin, Warsaw, Copenhagen and Oslo manage to take the Jazz idiom to the next level, leaving the old world tarried far behind. If this album is an indication as to what can be expected in 2018, life is definitely worth living and there is no better way to kickoff another year of sublime music!

Ein Hang zur Perfektion findet sich in den Kompositionen und Arrangements von Slavin. Es handelt sich nicht um wilden, rohen Jazz, sondern um sorgfältig konstruierte musikalische Strukturen, in denen jede Note wichtig ist und sich einfügt, in der aber auch Raum für Improvisation ist. [...] Wanja Slavin Lotus Eaters bieten diszipliniert gespielten, genialen und gefühlvollen Jazz.

Each note plays a big role in the process, just like each chord fills us with its richness and resonance. [...] This is what I call intelligent jazz. Without assuming a spotlight-craving role, Slavin assures a responsive treatment to his compositions and still makes everyone shine. Salvation got me hooked on its contemporary charm.

Obwohl er in erster Linie mit der Avantgarde-Szene verbunden ist, präsentiert Slavin auf "Salvation" melodische Kompositionen mit reichen, raffinierten Arrangements. [...] Ein sehr gutes, originelles Album.

Mit gleich drei Besetzungen arbeitet der Berliner Altsaxofonist Wanja Slavin auf dem neuen Album seiner 2012 formierten Band "Lotus Eaters", mit der er zum zweiten Mal nach dem 2014 erschienenen "For Very Sad and Very Tired Lotus Eaters" aufnimmt. Solch kompromissloser Formwille, der nicht den Kontingenzen der Terminverfügbarkeit geschuldet ist, sondern sich Slavins spielästhetischer Akkuratesse verdankt, nimmt einen sofort für sich ein.

Achim Doppler, Concerto (Nr.1 Februar/März 2018)

The individual statements by the quartet members are all splendid. Slavin's alto saxophone has a mellow, enchanting tone, which caresses the listener's ears gently. Bohm does a wonderful job supporting the leader and although plays little foreground solos, his background layers are as much important. Lang is as usual simply outstanding and step by step becomes one of my favorite bassist of the young European scene. Backhaus is a bit too busy for my taste and not completely compatible with the album's concept, but perhaps his activity provides a contrast which has a positive influence on the overall sonic result.
This kind of music should be accessible to a wide range of Jazz listeners, as there is so much to like herein, that everybody can hand on to something else that strikes a chord; some will like the tunes, others the splendid performances and yet others might be delighted by the degree of freedom and space present, in spite of the seemingly "simple" approach. Regardless of the specific viewpoint, it is very hard not to like this album from the first hearing. Well done!

[...] ist der Auftritt der Lotus Eaters voller von Slavin wunderbar geführter melodischer Trouvaillen. Rainer Böhm steht Slavin im Körpereinsatz nichts nach, er beschwört sein Klavier. Die Freude am gemeinsamen Musizieren ist den Musikern, besonders Bassist Andreas Lang, anzusehen, es ist eine Freude zuzuhören, auch wenn Slavin selbst bisweilen nicht sehr zufrieden scheint.

Das Titelstück, eine durch Johnny Hodges bekannt gewordene Strayhorn-Ballade, bringt die Stimmung der CD auf den Begriff: Melodiosität und Melancholie vermitteln Einsamkeit, Wehmut und Weltschmerz. Der weiche Klang des Altos, der manchmal an Klarinette und Querflöte erinnert, dringt ins Herz.

Godehard Lutz, Jazz Podium 04/2014

Referenzen in die Geschichte der improvisierten Musik, aber auch hinein in die heutige Szene des Modern Jazz, um das musikalisch Besondere im Konventionellen herauszuarbeiten: Dem Berliner Saxofonisten Wanja Slavin ist dieses Kunststück mit seiner neuen CD „For Very Sad And Very Tired Lotus Eaters“ (WhyPlayJazz/whyplayjazz.de) geglückt. Nach seiner langen Suche, um die richtige Besetzung für sein jetzt geradezu klassisch besetztes Quartett Lotus Eaters zu finden, und dem Experimentieren mit verschiedenen musikalischen Settings hat der Anfang 30-Jährige mit der zweiten CD seiner Band ein Konzept gefunden, mit dem er die emotionale Ebene mit der intellektuellen verschränkt, ohne Konzessionen eingehen zu müssen. „Es gibt kein kompositorisches Konzept für das Album“, betont Slavin, „mir ist es darum gegangen, mit dem musikalischen Material, auf dem jedes meiner Stücke basiert, eine bestimmte Stimmung zu transportieren.“ Mit Ausnahme des Titelstücks, einer Ballade des Ellington-Komponisten Billy Strayhorn, die Slavins Quartett auch den Namen gegeben hat, beziehen sich alle Kompositionen auf Aufnahmen namhafter Jazzmusiker — wie Slavins „Hippie Song“, der auf dem „Back Woods Song“ des Gateway-Tios von John Abercrombie, Dave Holland und Jack DeJohnette flußt. Doch Slavin interpretiert diesen Titel nicht. Vielmehr hat der Saxofonist sein Gefühl beim ersten Hören kompositorisch verarbeitet und dieses dann mit seinem Quartett in ein eigenes Stück Jazzmusik verwandelt. „Musik ist voller Referenzen — jedenfalls in meinem Kopf: Alles bezieht sich immer auf irgendetwas, das schon einmal da gewesen ist“, erklärt Slavin: „Die Musik meiner CD zeigt die Tradition, in der ich stehe.“

Martin Laurentius, Jazz thing #103

Es ist ein überwältigender Schluss eines Albums, so voller Tiefe und Bezauberung, das mit wiederholendem Hören belohnt werden muss.

Bedacht, ja skrupulös geht der in Berlin lebende Altsaxofonist Wanja Slavin an seine raren Veröffentlichungen heran. Auch mit dieser CD seiner vielfach gewandelten Band Lotus Eaters hat er lange auf den richtigen Zeitpunkt gewartet. Was man nun in sechs Quartettstücken, einmal um Saxophonkollegen Philipp Gropper ergänzt, hören kann, ist sehr ausgewogene Musik, die bei aller Disziplin nicht vergisst, dass Jazz von der Spontanität lebt. In seinen Kompositionen hat sich Slavln an den Vorbildern John Abercrombie, Yuaef Lateef, Kurt Rosenwinkel, Charles Lloyd und Hermeto Pascoal orientiert, und das Schwelgerische der Ergebnisse widerspiegelt das Innige dieser Zuneigungen. Da ist viel Melancholie und noch mehr zupackender Furor.

Dr. Ulrich Steinmetzger, Leipziger Volkszeitung

Urplötzlich drehten Wanja Slavin und seine Mitstreiter auf: Deep Jazz in verstörender Vollendung. Zu hören war eine musikalische Avantgarde der besonderen Art. [...] Jeder Impuls, jeder erdenkliche inspirierende Einfluss wurde aufgesogen und in musikalische Energie umgesetzt. Da waren Künstler am Werk, die ihre Musik ernst nehmen und sie geradezu zelebrieren auf dem Hochaltar der Jazzkultur, authentisch und wahrhaftig.

Frank Kantereit, Südkurier

Auch die Kompositionen, die er (Wanja Slavin) den Juroren und über sechshundert weiteren Zuhörern bot, zeigten ähnliche Stärken wie sein Spiel. Er lässt sich keine Berührungsängste vor den zeitlosen Werten des Jazz anmerken, bemüht sich aber beim Zitieren von bestimmten lyrischen Stimmungsbildern und Klangfarben-Kombinationen um frische melodisch-harmonische Deutungen.

Ssirus W. Pakzad, Neue Musik Zeitung